Mercy Buckets!
Und dann endlich wieder Freitag. Lange war der Erstgeborene in der Landheimat und er wirkt erschöpft. Schon am Nachmittag habe ich mich voller Vorfreude an mein Werk als Pfarrersköchin in der Chapel of Soul gemacht, Guacamole, Wassermelonene-Schafkäse-Salat und Carta da Musica, bereits am Vortag bemused gebacken. Wie das Rotkäppchen packe ich noch Wein (A Lita Schwoaza) in mein Körbchen.
Fast schäme ich mich meines haltlosen Glücks, als ich den Buben vom Musenpodest, dem gelben Sofa aus, beobachte. So müde und traurig und hoffnungslos. Ich versuche nicht zuviel von meinem Glück zu reden. Obwohl ich mir auf die Lippen beißen muss. Zu gerne würde ich schwärmen und berichten, dass es genauso ist, wie in all den Jahren vom gelben Sofa aus beschworen: Dass die Liebe so ist wie Sand auf der Hand und man die Hand bloß ruhig halten muss, nicht zittern darf und ja nicht versuchen darf, die Hand zu schließen, weil der Sand, die Liebe, einem sonst zwischen den Fingern davon rinnt. Hält man die Hand ruhig bleibt – dann wird sie sogar mehr. Aber ich sage es nicht.
Mercy, Mercy, Mercy. Und dann sind wir „unter Jungs“ und öffnen lange verschlossen Türen…Herr Doppel T, der Erstgeborene und ich, zwischen Hendrix und Brahms. Ich tanze im Wohnzimmer, allein und doch nicht. Die Jungs tauschen alte Mythen aus, die Geschichte von jenem Nachmittag in dem unglaublichen Schallplattengeschäft wird wieder einmal erzählt. Ich hänge meinen Gedanken nach, kann ich doch jederzeit wieder einsteigen. Schwerelos.Am Schluss spielt der Erstgeborene Charlie Parker für mich. Ich liebe ihn dafür. Auch dafür.
Ungewöhnlich früh beenden wir den falschen Freitag und ich spaziere vom Karlsplatz nach Hause. Fröhlich, glücklich, berauscht, dankbar. Liebend.
Fast schäme ich mich meines haltlosen Glücks, als ich den Buben vom Musenpodest, dem gelben Sofa aus, beobachte. So müde und traurig und hoffnungslos. Ich versuche nicht zuviel von meinem Glück zu reden. Obwohl ich mir auf die Lippen beißen muss. Zu gerne würde ich schwärmen und berichten, dass es genauso ist, wie in all den Jahren vom gelben Sofa aus beschworen: Dass die Liebe so ist wie Sand auf der Hand und man die Hand bloß ruhig halten muss, nicht zittern darf und ja nicht versuchen darf, die Hand zu schließen, weil der Sand, die Liebe, einem sonst zwischen den Fingern davon rinnt. Hält man die Hand ruhig bleibt – dann wird sie sogar mehr. Aber ich sage es nicht.
Mercy, Mercy, Mercy. Und dann sind wir „unter Jungs“ und öffnen lange verschlossen Türen…Herr Doppel T, der Erstgeborene und ich, zwischen Hendrix und Brahms. Ich tanze im Wohnzimmer, allein und doch nicht. Die Jungs tauschen alte Mythen aus, die Geschichte von jenem Nachmittag in dem unglaublichen Schallplattengeschäft wird wieder einmal erzählt. Ich hänge meinen Gedanken nach, kann ich doch jederzeit wieder einsteigen. Schwerelos.Am Schluss spielt der Erstgeborene Charlie Parker für mich. Ich liebe ihn dafür. Auch dafür.
Ungewöhnlich früh beenden wir den falschen Freitag und ich spaziere vom Karlsplatz nach Hause. Fröhlich, glücklich, berauscht, dankbar. Liebend.
katiza - 18. Mai, 18:04
6 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
1236 mal erzählt
Jossele - 18. Mai, 19:37
Der Charlie Parker paßt sowieso, da hat der Erstgeborene durchaus einen beachtlichen Geschmack.
Chapeau vor dieser Kinderstube.
Ich wünsch ihm ein Lächeln.
Das bisserl Glück das da hereingeflattert ist, das soll sich doch bitte endlich ein Nest bauen bei dir, mit dir, weil jetzt ist jetzt, egal wie, warum und wozu.
Die 33 Variationen geben wir uns nächste Woche.
Chapeau vor dieser Kinderstube.
Ich wünsch ihm ein Lächeln.
Das bisserl Glück das da hereingeflattert ist, das soll sich doch bitte endlich ein Nest bauen bei dir, mit dir, weil jetzt ist jetzt, egal wie, warum und wozu.
Die 33 Variationen geben wir uns nächste Woche.
katiza - 19. Mai, 10:11
Mein Herz tanzt, Herr Jossele.......
rinpotsche - 18. Mai, 20:19
Ein schöner Wesenszug, Ihre Rücksichtnahme.
katiza - 19. Mai, 10:15
Seelenverwandte tun so was nicht, Frau Rinpotsche....
Trackback URL:
https://katiza.twoday-test.net/stories/18114388/modTrackback