25
Dez
2007

Weihnachtsgenuss

Es ist vorbereitet
Weihnachten-vorher

Es ist angerichtet
Weihnachten-nachher

Es war wunderschön
Engerl1
570 mal erzählt

24
Dez
2007

Frohes Fest

Gerade eben habe ich das letzte Paket verpackt. Im Glas sprudelt Bründlmayer Rose, in der Küche wartet Kobe-Beef und ein besonders edles Tröpfchen. "Have yourself a merry little Christmas" spielt das Radio.

Ja das stimmt, glückliche Weihnachten muss man sich selbst machen. Der Liebste und ich halten das seit ein paar Jahren so.

Und heuer ist es uns besonders gut gelungen. Der letzte Samstag hat ausgereicht, um in nur fünf Stunden fast alle Weihnachtsgeschenke zu besorgen – abgesehen von den Kalendern, die wir jedes Jahr für unsere beiden Familien gestalten und die meist mindestens eine Nachtschicht fordern. Heuer kam ein dritter dazu, für eine andere Familie, Wahlverwandte, Schwester und Brüder im Herzen, ein Sechseck, eine Bienenwabe der Freundschaft, Liebe und Geborgenheit. Und wie durch ein Wunder wurde der Kalender auch noch rechtzeitig fertig, um heute für Freudentränen zu sorgen.

Trotzdem ist er irgendwann aufgetaucht, der Geist vergangener Weihnachten. Er hat sich schwer auf meine Schulter plumpsen lassen und mich erst in den Arm genommen und dann gewürgt. So wie so oft. Atemlos hat er mir die alten Geschichten ins Ohr geflüstert, den alten Schmerz beschworen. Tränen, Bitterkeit und Enttäuschung sind die Lamettafäden, die er versucht hat auf mein Bäumchen zu hängen, Sternspritzer, verkohlt und verbogen, die nie Sterne gespritzt haben, Christbaumkugeln, die für zerbrochene Träume stehen, das von mir so sehr geliebte, grausam, traurige Märchen vom "Mädchen mit den Schwefelhölzern" und das falsche Geschenk – nicht bekommen, sondern gegeben.

Es wird wohl auch heuer wieder das falsche Geschenk sein. Das ist aber nicht mehr so schlimm, denn da oder dort ist es mir diese Weihnachten und auch in diesem Jahr gelungen, das Richtige zu schenken. Und ich hab so oft das Richtige bekommen: So viel Glück, Vertrauen, Verständnis, Lachen, Weinen, Wärme, Freundschaft und Liebe.

Es war so ein gutes Jahr, wohl eines der besten und dafür möchte ich kurz Danke sagen, wem auch immer. Und auch Euch, fürs mitlesen, da sein und kommentieren. Aber vor allem jenen Menschen im wirklichen Leben, die mich wahr und in den Arm nehmen. Und allen voran dem Einen, den Liebsten, der all das zulässt und mit mir teilt.

Merry Christmas, Baby!
Euch allen...
819 mal erzählt

10
Dez
2007

Geburtstag des kleinen Prinzen

Der kleine blonde Neffe mit den Engelslocken hat Geburtstag gefeiert - den dritten. Mit dem großen Bruder, der kleinen Elfe, der Cousine mit dem klugen Blick und ihrem Bruder, dem kleinen Mann. Die ganze Herde war versammelt: Urli, Nonno, Nene, Cio, Cia, die buddhistischen Schwestern mit den guten Zielen, ihre Männer, die Sista, der Schwager und wir: Onkel und Tante mit der Zuckerwattemaschine. Schön war es und der größere Prinz hat sich mit der Kamera gespielt - Augenblicke eines Fünfjährigen:

ein Augenblick
Durchs-Neffenauge-Lampe

ein andrer Augenblick
Des-Neffen-Blick-1

Kindergeburtstag!
Papierschlangen
460 mal erzählt

6
Dez
2007

Araber (2)

Tina rutschte von Abduls Rücken direkt in Lenas helfend ausgebreitete Arme. Keine von Beiden wusste später, wer mit dem Kuss begonnen hatte. Beide wussten aber, dass sie ihn nicht beenden wollten. Vielleicht auch um nicht darüber nachdenken zu müssen, so wie manche Soldaten nicht wollen, dass ein Krieg endet, um Soldat zu bleiben und nicht Kriegsverbrecher zu werden.

Lena hatte Tina eine Reitstunde auf ihrem Pferd gegeben. Sie wollte der neuen Freundin helfen, die Angst vor den großen Tieren, die Tinas Tochter Sarah so liebte, zu nehmen. Schnell war diese sicherer geworden und hatte sich fast schon ehrgeizig auf den Unterricht eingelassen. Ohne Sattel war sie an der Longe im Kreis geritten, erst im gemütlichen Schritt, dann im Trab und lachend sogar eine Runde Galopp. Sie machte ihre Sache gut, befand Lena, die fasziniert beobachtete wie die schöne Frau sich dem Rhythmus des Tieres anpasste, ja hingab. Nur jetzt, nach fast 50 Minuten, war wieder Angst aufgetaucht – vor dem Absteigen. Und so hatte ihr Lena strahlend die Arme entgegengestreckt: "Spring, ich fang dich auf." Tina glitt vom Pferd, ihre blauen Augen tauchten in Lenas Augen, ihr Haar schwang vor und strich sanft über Lenas Gesicht. Kurz lachten sie Beide und schon berührten sich ihre Lippen, öffneten sich die Münder und wagten sich vorsichtig ihre Zungen vor. Sie waren fast gleich groß und ihre Brüste schmiegten sich aneinander. Abdul blieb ruhig stehen, wie um die Liebenden vor fremden Blicken zu schützen, oder auch vor den Blicken derer, die sie liebten. "Nicht – Sarah. Bitte", stammelte Tina und dieses "Bitte" klang nicht abweisend, nur verwirrt. "Schscht", antwortete Lena. Wieder begegneten sich die Augen. Lena rollte die Longe auf, konzentrierte sich ganz auf das Pferd und versuchte ihre Gedanken zu zügeln.

Es war zwanzig Jahre her, dass sie zuletzt eine Frau geküsst hatte. Marie, wen sonst? Ihre beiden Freunde waren fort gegangen. Männerabend. Und die Mädels blieben zuhause, tranken Martini und blödelten betrunken. Und plötzlich küssten sie sich. Während sie Abdul schweigend zum Stall führte, Tina wortlos an ihrer Seite, erinnerte sie sich plötzlich, wie sich Maries großer weicher Busen angefühlt hatte und fast konnte sie wieder ihrer Martini-Zunge schmecken. Mehr war nicht passiert. Die Jungs waren heimgekommen und Marie und sie hatten nie wieder ein Wort darüber verloren. Nicht einmal ihrem Tagebuch hatte sie davon erzählt. Zu gerne hätte sie gewusst, was Tina gerade dachte, über sie, über den Kuss, den sie doch auch gewollt hatte. So hatte es sich zumindest angefühlt.

Der Hengst spürte die Spannung. Nervös tänzelte er in seine Box. Wieder trafen sich die Augen der Frauen. Lena hätte gerne irgendetwas gesagt, aber was hätte sie sagen können, sollen? So streichelte sie Abduls Hals. Als Tinas Handy piepsend eine SMS ankündigte, erschraken alle drei. Die las, presste kurz ihre Lippen aufeinander, räusperte sich: "Von Sarah, der Ausritt dauert. Sie wird in einer Stunde da sein." "Oh". Und dann küssten sie sich wieder, hungrig, in einer Ecke der Box. Lenas Hände wanderten unter Tinas T-Shirt. Sie spürte die heiße, weiche Haut, die Rippen, den Sport-BH, die kleinen festen Brüste. Und dass ihre Berührungen von der anderen erwidert wurden. Als sie kurz die Augen öffnete, sah sie Abduls Augen. Regungslos stand das Pferd da, wie zum Schutz der Frauen und beobachtete sie. So erschien es Lena zumindest und sie schloss ihre Augen wieder und ließ sich ganz ins Gefühl fallen. Sie spürte auch Widerstand in sich, in der anderen. Tinas Mund löste sich von ihrem. "Ich bin nicht…", sagte sie leise. "Ich doch auch nicht", antwortete Lena: "Ich weiß nicht…""Vielleicht sollten wir gehen." "Abdul, wir müssen uns noch um Abdul kümmern." Gemeinsam putzten sie das Pferd, wieder wortlos.

Erst im Klubhaus fanden sie die Sprache wieder. Zurück in der Menschenwelt. Bei einem Glas Wein warteten sie auf Sarahs Rückkehr. Tina erzählte von Sarah, die langsam den Tod des Vaters verarbeitete. Über ihre eigenen Gefühle verriet sie wenig. In ihren Worten glaubte Lena aber Zorn wahr zu nehmen, als hätte er sie verlassen, als wäre er absichtlich mit dem Auto verunglückt. Vielleicht half der Zorn ja, dachte sie. Sie suchte Tinas Augen und mied sie. Sie betrachtete ihre Lippen. Sie sehnte sich nach mehr Küssen und fürchtete sich.

Als Sarah lachend ins Klubhaus kam, war Lena schuldbewusst und erleichtert zugleich. Und auch Tina schien befreit. Sie umarmte die Tochter. Lena konzentrierte all ihre Sehnsucht auf Walter, der hinter dem aufgekratzten Mädchen bei der Tür herein kam. Er schenkte ihr sein Bubenlächeln und alles schien wieder richtig und gut.
"Wie war die Reitstunde, Mama?" wollte Sarah irgendwann wissen. "Einmalig", antwortete Tina und lächelte Lena an. Und alles war gut.
(Fortsetzung folgt)
585 mal erzählt

5
Dez
2007

Der Krampus klopft

Wenn es draußen kalt wird und die Nächte länger werden, wenn die Natur nackt und grau wird und mit dem Weihnachtsschmuck alte Erinnerungen wieder ausgepackt werden, wenn wir müde sind vom Jahr, dann klopft auch gerne der Krampus an unsere Türe und wenn wir ihm nicht öffnen wollen, zeigt er seine Fratze an den Fenstern und lässt sein Kettenrasseln hören.
Die Mutter krank, die Freundin knapp davor den ungeliebten Job zu verlieren, der gute Geist krank und muss lange nach der Scheidung immer noch für den Mann bezahlen, der ihr so viel Schmerz und Angst und so wenig Glück gebracht hat, der Liebste erschöpft und ich selbst besorgt, um den Körper, der nicht so will, wie er sollte.
Ich will das nicht! Ich fasse Mut! So habe ich beschlossen, den Krampus heut zu tratzen. Über der Türe hängt seit gestern ein Mistelzweig – vom Liebsten gekauft. Noch heut werde ich die Zimmerpalmen mit bunten WeihnachtsschmuckWeihnachtsvogelJPG verzieren und alles schlechte mit dem Duft von Buchteln mit Vanillesoß ausräuchern.
Soll er bloß kommen, der Teufel…
Inzwischen werde ich eine Feuerchen in meinem Herzen anfachen, für alle, um die ich mich sorge, dem Krampus die Zunge zeigen, dem Leben und den Menschen ins Gesicht lachen und abwarten und Tee trinken.
597 mal erzählt

3
Dez
2007

Araber (1)

Wie von selbst glitt ihre Hand mit der Kardätsche über das Abduls Fell. Sie hatte das Gefühl, dass sie und der Araberhengst das Striegeln gleichermaßen genossen. Es war ein schöner Austritt gewesen, sie war müde und zufrieden. Sie lehnte sich an die Flanke des Pferdes und sog den Geruch ein. Dann legte sie ihre Arme um seinen Hals. Er war Lenas Lebensmittelpunkt seit der Scheidung von Gerhard. Und nach Meinung einiger Menschen wohl auch schon vorher. "Kein Wunder, dass er sich nach Alternativen umschauen musste, du hast ja gerochen wie ein Stallknecht", meinte ihre Mutter damals wenig tröstend und auch Marie – die wohlriechende Alternative – erklärte ihr relativ unverblümt, dass sie selbst schuld sei und Gerhard durch ihr, Lenas, Verhalten selbst in ihre, Maries, Arme getrieben habe. "Lena, wir waren immer Freundinnen und Freundinnen müssen ehrlich miteinander sein", versicherte Marie, nachdem sie sie schon drei Monate lang mit ihrem Mann betrogen hatte. Marie, die Gute, mit der Lena damals mit 12 die ersten Voltigierstunden absolviert hatte, ihre Banknachbarin in der Schule und später in der Pädak, die tüchtige, saubere Marie, die selbst erst vor fünf Jahren von ihrem Mann, dem Uniprofessor wegen einer Studentin verlassen worden war. Ganz mies von ihm, hatte Lena ihr beigepflichtet, wenn sie sie tröstete – und das war damals jeden zweiten Tag notwendig. Aber jetzt war alles anders, Marie war in der Ausbildung zur Psychotherapeutin und Lena selber schuld. "Und immerhin finanziert dir Geri dein Hobby, den Gaul", kam es von der Ehrlichen und: "Ich bin so froh, dass wir darüber offen reden." In Lena stieg offener und ehrlicher Hass auf - auf die Freundin fast noch mehr als auf den Ex, der ihr in all den Jahren immer weder versichert hatte, wie sehr ihn Marie nerven würde: "Und könntest du mir bitte sagen, sie soll mich nicht immer Geri nennen?"

Sie hatten sich wohl verdient, tröstete sich Lena, wenn sie sich einsam fühlte. Und sie hatte immerhin Abdul, weswegen sie sich selten einsam fühlte. Und dann war da noch Walter, den sie beim Pferdeflüster-Seminar kennen gelernt hatte. Seine Augen waren ihr gleich aufgefallen, dunkelbraun und sehr intensiv, fast zu alt und wissend für sein Bubengesicht. Und dann die Stimme, auf deren Flüstern nicht nur Pferde reagieren mussten, auch die kleinen Härchen ihre Körpers richteten sich bei jedem seiner Worte mehr und mehr auf. Als sie am zweiten Abend einen Leinsamenbrei für Abdul kochte, stand er plötzlich hinter ihr.

Er war annähernd gleich groß wie sie, seine blonden Haare waren struppig und er roch angenehm nach Pferd und Natur. Als sie ihre Hand in den Futterkübel tauchte und die Temperatur zu testen, tat er es ihr gleich. Er ließ sie keine Sekunde aus den Augen und auch sie musste seinen Blick erwidern. Ihre Hände fanden sich in der warmen schleimigen Masse, kurz bevor sie sich küssten. Die Art und Weise, wie er ihren Bewegungen folgte, wie seine Hand sich an ihrer orientierte, sich ihre Finger in der glitschig-warmen Leinsamensuppe ineinander verschränkten, seine Zunge den Rhythmus ihrer aufnahm, war neu für sie. Wie ein Tanz, ein Dialog. Dann löste er sich von ihr. "Genau richtig", sagte er und sie spürte wohlige Schauer: "Du solltest ihn jetzt füttern." Er lächelte. Sie hatte weiche Knie.

Sie nahm den Kübel und ging zur Box ihres Pferdes. "Ich warte hier", hörte sie ihn. Sie drehte sich nicht um. Lena kam rasch wieder und er schloss die Türe der Sattelkammer hinter ihr. Dann küssten sie sich wieder und sie presste ihren Unterleib an seinen. Nur allzu deutlich konnte sie seine harte Männlichkeit spüren und rasch – viel zu rasch – öffnete sie seine Hose und griff nach dem, was sie begehrte. Er neigte sich ihr entgegen, ohne etwas an der Intensität seines Kusses zu verändern, ohne sie seinerseits zu berühren. Er überließ ihr die Führung. Das war sie nicht gewohnt, genoss es aber und wünschte sich gleichzeitig nichts mehr, als sich ihm ganz hinzugeben. Kaum hatte sie diesen Gedanken zu Ende gedacht, spürte sie seine Hände auf ihrem Arsch. Er umfasste ihr Backen, griff fest zu, beinahe schmerzhaft, aber genau so wollte sie es und während der Kuss wilder und wilder wurde, hob er sie etwas an und spreizte ihren Schritt. Während er sie gegen einen Sattel drückte, schlang sie das rechte Bein um seine Hüfte. Nur die Geräusche draußen im Stall verhinderten, dass sie sich damals an Ort und Stelle liebten.
Lenas Sehnsucht blieb, wuchs sogar und sollte erst Wochen später gestillt werden.

Abdul stieß sanft mit dem Kopf nach ihr. Der Hengst schien ihre Erregung, ihre Aufregung zu spüren und sie konzentrierte sich wieder auf ihn. "Ist schon gut, Bub, hab dich lieb", versicherte sie dem Tier und wusste, er verstand. Kurz überlegt sie, noch auf einen Drink im Klubhaus vorbeizuschauen. Walter war sicher dort. Da bemerkte sie Tina, die ihr am Weg zum Parkplatz aufgeregt entgegen kam. "Könnten Sie mir vielleicht Starthilfe geben? Mein Auto…" Sarah, Tinas Tochter, stand neben dem Wagen. Ein bildhübsches Mädchen, das die Schönheit der Mutter geerbt hatte. Sarah nahm Reitstunden. Ihr Vater, Tinas Mann, war vor kurzem gestorben. Die beiden suchten Trost im Reitklub, hatte Lena aus einem Gespräch mit Tina geschlossen. "Einen Moment, ich hol das Starterkabel", beruhigte sie die aufgeregte Frau: "Waren wir nicht per Du?" Als Lena Tinas Verlegenheit wahrnahm, tat ihr diese Frage gleich wieder leid. Die Nervosität der anderen war fast körperlich spürbar. Sarah hingegen strahlte sie an. Rasch sprang der Renault wieder an, aber nur langsam verebbten Tinas Entschuldigungen und Dankbarkeitsbekundungen. Sie verabredeten sich schließlich für den übernächsten Tag auf einen Kaffee im Klubhaus. Tina lächelte sie noch einmal dankbar an, während Mutter und Tochter los fuhren. Was für ein wunderbares Lächeln.
(Fortsetzung folgt)
624 mal erzählt

24
Nov
2007

Gefährlicher Zusatz

Fernsehen bildet – zumindest manchmal. So der gestrige Themenabend bei ARTE mit dem gelungenen Titel „Jetzt Onanie!“

Da ging es um – nonanet – die Lust an und für sich, wie sie hierzulande 1979 von Prima-Nina sogar im Fernsehen propagiert wurde. Das alles ist zwar interessant und führt wahrscheinlich auch zum einen oder anderen Klick auf diese Seite, was mich aber wirklich heute zum Scheiben bewegt, war die Literaturprofessorin Anne Deneys. Sie sprach über Jean-Jaques Rousseau: "Rousseau zählte zu den wenigen, die die Selbstbefriedigung ausdrücklich verurteilten… Er gebrauchte niemals den Ausdruck „Masturbation“, vielmehr sprach er vom „gefährlichen Zusatz“. Er verband diese Praxis immer mit einer Sünde, einem Laster, etwas Verbotenem, und in dieser Eigenschaft etwas Gefährlichem. Der Ausdruck „gefährlicher Zusatz“ ist höchst interessant, da Rousseau sowohl die Selbstbefriedigung als auch das Schreiben als „gefährlichen Zusatz“ bezeichnete. Beide Praktiken waren für Rousseau verwerflich, da sie die Fantasie anregten und beflügelten. ...Darin bestand also die Gefahr bei der Selbstbefriedigung. Sie regte die Fantasie, die Vorstellungskraft an, beflügelte sie und als solche hinderte sie das Subjekt daran, eine direkte Beziehung, eine natürliche Beziehung, zur Außenwelt aufzubauen.“

Und weil alles Leben nur (Dr.) Schein ist, hier noch ein Tube zum Thema.

Machen Sie es wie ich: Geben Sie sich also bitte dem „gefährlichen Zusatz" hin – so - oder so Kunisadasurimono.
790 mal erzählt

14
Nov
2007

Zwei mal Drei macht Vier und Drei macht Neune

und Astrid Lindgren wurde vor hundert Jahren geboren...Danke für ein paar der schönsten Stunden meiner Kindheit und den ultimativen Rechenunterricht!

Auf dem Perserteppich im Wohnzimmererker habe ich mit den Kindern aus Bullerbü Abenteuer erlebt, mit den Brüdern Löwenherz bittere Tränen vergossen, von Karlsson gerecht teilen gelernt - einer teilt, der andere darf aussuchen - und mit Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminza/Schokominza Efraimstochter Langstrumpf ein Rollenmodell nach meinem Geschmack gefunden.

Pippi

Danke Frau Lindgren, auch dafür, dass Sie mich nicht nur das Kind sein gelehrt haben, sondern auch gezeigt haben, wie man lustvoll altern kann.

astridlindgren
951 mal erzählt
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Mock Turtle

Sit down, both of you, and don't speak a word till I've finished

Who sits there?

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Im Bilde

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Soundtrack

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viennacat - 14. Aug, 18:30
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Pfiad di, Wolf
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Guten Tag, wir gratulieren dir herzlich! Du hast...
just4ikarus - 20. Jul, 15:31

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Alle Kraft für ihn!
Alle Kraft für ihn!
froggblog - 10. Sep, 11:46
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datja - 18. Jul, 18:34
Lieber Yogi, ein bisschen...
Lieber Yogi, ein bisschen frivol der Geburtstagsgruß...und...
datja - 5. Jul, 14:19
Hauptsach: Österreich...
Hauptsach: Österreich ist geil! Herr Nömix....
noemix - 5. Jul, 14:14
...und dann sind wir...
...und dann sind wir Helden...danke, liebe Elfenhäuslerin...
katiza - 5. Jul, 14:09

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