Der letzte Freitag 2010
Und dann war auch noch Freitag, am letzten Tag des Jahres, beim ersten Jahreswechsel in 20 Jahren, den ich ohne meinen Mann verbracht habe.
Ich war beim Erstgeborenen geladen, ein Silvester-Buffet im Retro-Stil richte ich ihm aus, Pfarrersköchin in seiner „Chapel of Soul“. Gemeinsam fabrizieren wir in seiner kleinen Küche Käseigel, Zitronenschweine und Fliegenpilze aus Eiern und Tomaten. Kindliche Freude, ein Fläschchen Bier zum Eingrooven, dazu ein wenig Kabarett auf Ö1.
Es bleibt noch ein wenig Zeit bis die Gäste kommen und so nehmen wir unsere Plätze im Wohnzimmer ein und er legt Schallplatten auf, die mein Herz berühren. Kein gegenseitiges Wundenlecken, wie so oft im vergangenen Jahr nur großer Friede und wunder-volle Musik. "Die tiefsten spielen wir", sagt er: "Bis die andern kommen." Ein Text auf der Rückseite einer der schönsten Platten, bietet alle Worte, die es braucht an diesem letzten Freitagnachmittag im Jahr…
Es ist ein schönes, kleines Silvester-Fest. Die Wohnzimmerbelegschaft ist angetanzt, wenige fehlen und es wird getanzt, getrunken, geraucht, gelacht, geredet- viel von allem. Wie eine Familie sind wir, versichern wir uns immer wieder. Große Schwester nennt mich die Capoeira-Frau und erzählt mir wie so oft in langen Monologen von dem Mann, den sie liebt. Vertraut kommen mir ihre Geschichten vor, nicht nur, weil ich sie bereits gehört habe, sondern auch weil ich ähnliches selbst erlebt habe. Der Bubenmann von dem sie spricht, misst wie so oft den Raum mit seinen Schritten. Der Panther fällt mir ein. Und das Zeitalter der Buben, über das ich schon lange schreiben möchte.
Und dann ist Mitternacht. Keine Raketen dieses Jahr. Dafür Walzer. Ungeküsst in dieser Silvesternacht, wie in so vielen. Und doch glücklich, viel Soul und ein Quäntchen Blues – 2011 kann kommen.
Ich wünsche uns allen ein gutes Jahr!
Ich war beim Erstgeborenen geladen, ein Silvester-Buffet im Retro-Stil richte ich ihm aus, Pfarrersköchin in seiner „Chapel of Soul“. Gemeinsam fabrizieren wir in seiner kleinen Küche Käseigel, Zitronenschweine und Fliegenpilze aus Eiern und Tomaten. Kindliche Freude, ein Fläschchen Bier zum Eingrooven, dazu ein wenig Kabarett auf Ö1.
Es bleibt noch ein wenig Zeit bis die Gäste kommen und so nehmen wir unsere Plätze im Wohnzimmer ein und er legt Schallplatten auf, die mein Herz berühren. Kein gegenseitiges Wundenlecken, wie so oft im vergangenen Jahr nur großer Friede und wunder-volle Musik. "Die tiefsten spielen wir", sagt er: "Bis die andern kommen." Ein Text auf der Rückseite einer der schönsten Platten, bietet alle Worte, die es braucht an diesem letzten Freitagnachmittag im Jahr…
Es ist ein schönes, kleines Silvester-Fest. Die Wohnzimmerbelegschaft ist angetanzt, wenige fehlen und es wird getanzt, getrunken, geraucht, gelacht, geredet- viel von allem. Wie eine Familie sind wir, versichern wir uns immer wieder. Große Schwester nennt mich die Capoeira-Frau und erzählt mir wie so oft in langen Monologen von dem Mann, den sie liebt. Vertraut kommen mir ihre Geschichten vor, nicht nur, weil ich sie bereits gehört habe, sondern auch weil ich ähnliches selbst erlebt habe. Der Bubenmann von dem sie spricht, misst wie so oft den Raum mit seinen Schritten. Der Panther fällt mir ein. Und das Zeitalter der Buben, über das ich schon lange schreiben möchte.
Und dann ist Mitternacht. Keine Raketen dieses Jahr. Dafür Walzer. Ungeküsst in dieser Silvesternacht, wie in so vielen. Und doch glücklich, viel Soul und ein Quäntchen Blues – 2011 kann kommen.
Ich wünsche uns allen ein gutes Jahr!
katiza - 2. Jan, 11:57
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