Soulfood and Soulmates
Freitag war es und zwar wirklich. Ein kleines Fest voll Reichtum und Wohlstand. Der Erstgeborene schenkte Schallplatten zum Geburtstag mit leichter Verspätung und umso mehr Seele. Sam Cookes wunderbare Welt und andere Kostbarkeiten. Ich hab Brot gebacken und Salat gemacht mit Avocado, Mango, Sellerie. Dazu tranken wir vom feinen Cremant, von der schwarzen Königin, und noch mehr. Schwarze Musik, schwarzer Humor und schwarze Gedanken zum Kärntner Wahlk(r)ampf.
Am nächsten Tag dann gleich noch einmal der Erstgeborene. Die zweite Wärmespendergala mit herzerwärmenden Suppen und ebensolcher Musik ging über die Bühne des Porgy&Bess. Viel gefiel: die schräge Gustav, Ernst Molden besser denn je und die Legende Karl Ratzer.
Mit dem Liebsten und mir eine Runde alter Freunde. Mit manchen von ihnen haben wir viel erlebt. Gemeinsam gearbeitet, gelebt, gesoffen, gefressen, Konzerte besucht, auf Fußböden übernachtet, auf Urlaub gewesen – und doch so fremd. Bin es ich, die auch die Freundin hinter einer Schicht aus flüssigem Glas, die aber kühl, nicht heiß ist, wahr nimmt? Ist es das veränderte Leben ohne Tischtuch? Oder einfach die Zeit, die uns entfernt hat, obwohl wir – dank Facebook – so gut über die Banalitäten unseres Alltags Bescheid wissen wie nie zuvor. Status Report statt Gefühlen. Später dann unten auf der Tanzfläche hab ich wieder gespürt, dass ich lebe und liebe. Noch immer.

Am nächsten Tag dann gleich noch einmal der Erstgeborene. Die zweite Wärmespendergala mit herzerwärmenden Suppen und ebensolcher Musik ging über die Bühne des Porgy&Bess. Viel gefiel: die schräge Gustav, Ernst Molden besser denn je und die Legende Karl Ratzer.
Mit dem Liebsten und mir eine Runde alter Freunde. Mit manchen von ihnen haben wir viel erlebt. Gemeinsam gearbeitet, gelebt, gesoffen, gefressen, Konzerte besucht, auf Fußböden übernachtet, auf Urlaub gewesen – und doch so fremd. Bin es ich, die auch die Freundin hinter einer Schicht aus flüssigem Glas, die aber kühl, nicht heiß ist, wahr nimmt? Ist es das veränderte Leben ohne Tischtuch? Oder einfach die Zeit, die uns entfernt hat, obwohl wir – dank Facebook – so gut über die Banalitäten unseres Alltags Bescheid wissen wie nie zuvor. Status Report statt Gefühlen. Später dann unten auf der Tanzfläche hab ich wieder gespürt, dass ich lebe und liebe. Noch immer.

katiza - 10. Feb, 17:10
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