Zuckermelonen (4)
Daniel war hocherfreut, dass sie den Kontakt zum genialen Koch gehalten hatte. Sie könne ja schon einmal mit den Vorbereitungen zum neuen Buch beginnen, meinte er. Man habe ihn eben in den Piemont eingeladen – die Trüffelsaison. Gemeinsam suchten sie das kleine Lokal auf, um das Besprochene zu vereinbaren. Sie würde sich durch die Speisekarte kosten und Rezepte für das Buch auswählen. "So schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe", erklärte der Mann: "Du wirst verwöhnt und das Buchprojekt geht voran." Ihr war nicht ganz wohl bei diesem Gedanken. Sie würde gerne an dem kleine Tisch in der Küche Platz nehmen, bat sie den Koch an diesem Abend, so könne sie ihm besser auf die Finger schauen und wenn möglich zur Hand gehen. Daniel war begeistert. Der Koch auch - bis er ihr auf die Finger schaute. Das Buchprojekt lag ihm am Herzen – so eitel war er – und er stimmte zu.
Als sie in der Woche darauf zu ihrem ersten "Küchendienst" erschien, fühlte sie sich vor allem im Weg. Er ließ ihre Unterstützung nicht zu, so sehr sie sich auch erbot "niedere Dienste" zu leisten und so oft sie auch beteuerte "Weltmeisterin im Zwiebelschneiden zu sein". Er hatte hygienische Bedenken und die Melonen belasteten ihn. Beim Grappa danach war alles wieder gut. Erst am vierten Abend, als sie ihre Hilfe fast schon zu hartnäckig aufdrängte, fasste er sich ein Herz. "Ich habe da so eine Tick", gestand er, so wie er schon einiges bei ihren gemeinsamen Besäufnissen gestanden hatte: "Zwangsneurose: Sauberkeit." Er schaute auf ihre Hände, sie errötete. Stella erwiderte seinen Blick nervös, verwirrt... schuldbewusst? Wortlos nahm er sie am Arme, führt sie zum Waschbecken, umfing sie von hinten und wusch ihre Hände, mit einer Nagelbürste schrubbte er ihre Nägel sauber. Er spürte die Zuckermelonen auf seinen Oberarmen. Sie berauschte ihn. Sie spürte seinen Schwanz in ihrem Rücken. Sie lösten sich voneinander und arbeiteten schweigend zusammen. Im heißen Küchendunst hackte sie Zwiebel und er kochte sich seine Geilheit aus dem Leib.
Als sie in der Woche darauf zu ihrem ersten "Küchendienst" erschien, fühlte sie sich vor allem im Weg. Er ließ ihre Unterstützung nicht zu, so sehr sie sich auch erbot "niedere Dienste" zu leisten und so oft sie auch beteuerte "Weltmeisterin im Zwiebelschneiden zu sein". Er hatte hygienische Bedenken und die Melonen belasteten ihn. Beim Grappa danach war alles wieder gut. Erst am vierten Abend, als sie ihre Hilfe fast schon zu hartnäckig aufdrängte, fasste er sich ein Herz. "Ich habe da so eine Tick", gestand er, so wie er schon einiges bei ihren gemeinsamen Besäufnissen gestanden hatte: "Zwangsneurose: Sauberkeit." Er schaute auf ihre Hände, sie errötete. Stella erwiderte seinen Blick nervös, verwirrt... schuldbewusst? Wortlos nahm er sie am Arme, führt sie zum Waschbecken, umfing sie von hinten und wusch ihre Hände, mit einer Nagelbürste schrubbte er ihre Nägel sauber. Er spürte die Zuckermelonen auf seinen Oberarmen. Sie berauschte ihn. Sie spürte seinen Schwanz in ihrem Rücken. Sie lösten sich voneinander und arbeiteten schweigend zusammen. Im heißen Küchendunst hackte sie Zwiebel und er kochte sich seine Geilheit aus dem Leib.
katiza - 30. Mai, 09:05
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